Bodenaktivierung erfordert eine sehr breite Bodenbiologie, die in Landwirtschaft und Gartenbau oft fehlt. Stephan Lehmann und Alexandra Suchan haben ein System von mehreren Komposten mit verschiedenen Milieubedingungen entwickelt, so dass sich die 7 Artengemeinschaften der Mikroorganismen entwickeln können. Nach Lehmann kann Fermentation aerob und anaerob sein, das Problem sind nur die Faulprozesse, was keine Fermentation ist. Man brauct im Gegensatz zur herkömmlichen Kompostierung nur sehr kleine Mengen - wenig Kg pro Hektar in Wasser genügen. Diese müssen aber richtig eingebracht werden, idealerweise mit der Aussaat. Man kann in der Fläche die Anlagen für flüssige Unterfußdüngung der Drillgeräte nutzen oder das Saatgut beizen, im Garten beim säen, pflanzen oder hacken mit einbringen und feucht halten. Aus diesen Bodenaktivation-Komposten kann auch ein Kaltauszug hergestellt werden, der wiederum als Saatbeize, Pflanzenspray, zur Beimpfung von weiteren Komposten und für viele andere Anwendungen genommen werden kann, sodass die mikrobielle Vielfalt gefördert wird und Fäulnis vermieden wird. Die Bodeaktivator-Komposte sind eine sehr spezielles Produkt, das sicher nicht überall gemacht wird, sondern von Spezielisten, die das Haupt- oder Nebenberuflich anbieten wollen. Die normale Kompostierung auf den Betrieben und in den Gärten für die anfallenden organischen Abfälle kann auch verbessert werden, diese können zumindest als Johnson-Su (aerob ohne wenden) aufgesetzt werden. Bodenbelebung ist eine wichtige Voraussetzung der Regenerativen Landwirtschaft/Gartenbau, vobei dann nicht mehr tief gepflügt oder umgegraben wird - damit würden die wichtigen Pilzmyzele zerstört. Anmeldung unter [stephan.lehmann@projekt-gesunde-erde.org](mailto:stephan.lehmann@projekt-gesunde-erde.org)